top of page
AutorenbildDie Geeks auf Reisen

Spain 2022: Adults Only - Luxus auf Lanzarote

Als Omicron uns dann trotz aller Vorsicht im März 2022 doch erwischte, haben wir gesagt: komm egal, lass uns verreisen. Jedoch war es für die eigentlich angedachte Kanada Reise leider zu spät. Die von uns ins Auge gefasste Gegend bereits ausgebucht, da es dort nicht sehr viele Möglichkeiten für Übernachtungen gibt.

So kam dann Lanzarote mit in die engere Auswahl. Die Vulkaninsel hatten wir schon etwas länger auf dem Schirm, zu dem Zeitpunkt aber nicht bedacht wie "groß" die Insel ist. Dieses Mal ist nur eine Unterkunft notwendig, denn man kann alles in kürzester Zeit mit dem Auto erreichen und muss nicht "umziehen". Also könnten wir uns doch Mal ein nettes Hotel gönnen? Gute Idee! So machen wir das. Bisher sind wir immer recht einfach unterwegs gewesen, haben in Hostels, Motels und Pensionen übernachtet, nun gönnen wir uns ein bisschen Luxus und buchten ein Zimmer in einem Adult Only Hotel in Costa Teguise, auf Lanzarote.


So hielten sich dann auch die Vorbereitungen in Grenzen, es war ja mit dem Komplettpaket, bestehend aus Hotel + Flug und dem separat gebuchten Mietwagen alles organisiert - Achtung bei der Anmietung von Auto in Paketen, hier hätten wir beinahe eine Kaution von EUR 1.800,00 auf der Kreditkarte gehabt. Das ist zum Glück rechtzeitig aufgefallen und wir haben keinen Cent Kaution gezahlt und hätten Full Coverage für sämtliche Schäden im Fall der Fälle gehabt. Man kann sich vor Ort wohl auch gut mit den Bussen über die Insel fortbewegen, wir sind aber lieber unabhängig. Auch wenn dies in unserem Fall eine tägliche Parkplatzsuche bedeutete.

Mit einer Karte und ein paar Dokus war dann die Planung abgeschlossen, schon seltsam, alles so einfach.

Gut, dann kann ja jetzt nichts mehr schief gehen! Auf ins lang vermisste Reisefeeling!

Moment. Da war noch was: Sonntagabend stand noch ein Konzert an und Montagmorgen um 6h geht der Flieger, das heißt wohl, dass ein verdammt länger Tag wird: Challenge Accepted. Einfach kann ja jeder.

Damit fielen dann die öffentlichen Verkehrsmittel flach und auch die ortsansässigen Taxi Unternehmen wollten entweder nicht um 3h mit uns in Richtung Frankfurt Airport fahren, oder waren so teuer, dass wir kurzer Hand wieder einen Parkplatz am Autokino Gravenbruch reservierten, von hier wird man dann zum Flughafen geshuttelt.

 

06.06.2022 - Tag 1

Mit Iberia Airlines startet wir von Frankfurt aus in Richtung Sonne mit einem Zwischenstopp in Madrid, bevor es weiter nach Arrecife auf Lanzarote ging. Schon aus dem Flugzeugfenster konnte man die karge und doch so faszinierende Lavalandschaft bewundern.

Nach der Landung am späten Nachmittag holten wir unsern Mietwagen ab, einen süßen Hyundai i10 und stützen uns ins Getümmel der spanischen Straßen.

Überraschung! Das Hotel hat keine Parkplätze, so durften wir unser Gepäck vom öffentlichen Parkplatz ein paar hundert Meter entfernt bis zum Hotel tragen. für mich mit Rucksack weniger ein Problem, für Kai mit seinem Koffern, den man nur in Quasimodohaltung rollen kann, schon eher.


Die Hotelanlage gefiel uns richtig gut. Alles ist offen und rund um den Pool angeordnet und im vorderen Bereich befinden sich Restaurants, Bars und die Rezeption. Unser Zimmer befand sich im Erdgeschoss und hatte sogar noch Meerblick von der Terrasse. Mega!

Das Highlight an dem Zimmer war allerdings der Jaccuzzi, ja richtig gelesen und zwar mitten im Zimmer! Ein Hauch von Luxus.


Nach einem kleinen Spaziergang an der Beachfront und leckerem Essen in der Hotelbar "Champs" (es gab Fish & Chips und Burger) wurde noch der Jaccuzzi ausprobiert und für gut gefunden. Nicht mehr lange und uns fielen die Augen zu, mittlerweile waren wir ja auch schon fast 24 Stunden wach.

 

07.06.2022 - Tag 2

Kai zog es am ersten Morgen vor auszuschlafen, ich wollte lieber die Laufschuhe schnüren und die Promenade erkunden. Mit der aufgehenden Sonne und gegen den Wind war dieser Lauf eine Mischung aus: "oh wie wunderschön und uff kann mal jemand den Wind ausschalten?!" was für ein surreales Panorama aus Lava und Meer.

Nach einer kleinen Schleife für einen kurzen Check, ob es dem Feriengefährt während der Nacht gut ergangen war, ging es zurück, den Mister einsammeln und das Frühstücksbuffet stürmen.

Auch etwas neues für uns "Selbstversorger" auf Reisen. Die Auswahl haute uns um, wir wussten gar nicht wo wir anfangen sollten.

Jetzt aber endlich auf Erkundungstour in Richtung Südwesten.

Folgendes stand auf der Tagesordnung, denn wir sind ja nicht zum Spaß hier:


Die alten Salinen wurden 1895 erbaut. Zur Blütezeit des Fischfangs wurde in den Salzfeldern viel Meersalz gewonnen. Das Salz wurde zur Konservierung der fangfrischen Fische benötigt oder als Zahlungsmittel gegen andere Lebensmittel eingesetzt. Heute sind sie nicht mehr in vollem Betrieb.

Mit einer Fläche von ca. 45 Hektar waren die "Salinas de Janubio" die größten Salzgewinnungsanlagen der Kanarischen Inseln. In den Hochzeiten der "Salinas de Janubio" wurden bis zu 10.000 Tonnen Salz pro Jahr aus dem Meerwasser gewonnen.


Seit hunderten von Jahren formt die tosende Gischt die Lavafelsen. Durch das Aufeinandertreffen von glühender Lava des Lavaflusses aus den Timanfaya Feuerbergen und dem Meer entstanden Lavahöhlen und bizzarre Felsformationen an der Südwestküste von Lanzarote. Auf schmalen Felsenwegen, auf ausgebauten Pattformen und Balkonen kann man sich fast ins Innere der Lavahöhlen wagen und das Naturschauspiel der hochschlagenden, tosenden und schäumenden Wellen hautnah beobachten.


das idyllische Fischerdorf liegt an der Westküste der Feuerberge und ist ein Geheimtipp für frischen Fisch und malerische Sonnenuntergänge.


Eine "Grüne Lagune", die ihre stark grüne Wasserfarbe von speziellen Algen erhält, die in diesem kleinen Salzsee wachsen.


Achtung an den Salinas, hier steht oberhalb an einem Aussichtspunkt exakt ein Schild und natürlich haben wir es geschafft genau dieses anzudotzen und uns den Rest der Zeit Gedanken zu machen, was das wohl kosten würde, obwohl wir nach dem abgetretenen Spiegel in Vancouver immer eine Full-Coverage buchen.


Am Abend aßen wir in der Lighthouse Bar in Costa Teguise Quesadillas als Vorspeise und zum Hauptgang Chimichanga und Hähnchen in Tomatensauce, was uns nicht sonderlich vom Hocker haute. Hier muss man schon sehr selektiv vorgehen, um nicht in den typischen Touri-Kneipen zu landen. Aber auch das werden wir noch besser hinbekommen.


Den Abend ließen wir dann bei Live Musik in der Hotelbar ausklingen .

 

Tag 3 - 08.06.2022

Nach dem Frühstück ging es heute zum Jardin de Cactus, einem Highlight der Insel.

In einem ehemaligen Steinbruch legte hier César Manrique - ein spanischer Künstler und Umweltschützer, der vor allem für seine architektonischen Projekte als künstlerischer Leiter und seinen entscheidenden Einfluss auf die nachhaltige Entwicklung von Lanzarote bekannt ist - einen unglaublich vielfältigen Kakteengarten mit Exemplaren aus aller Welt an.

Weiter ging es zu den Jameos del Agua

César Manrique verwandelte einen Vulkantunnel zu einem Kunst-, Kultur- und Tourismuszentrum und ließ somit Kunst und Natur miteinander verschmelzen. In der Höhle befindet sich ein natürlicher See, der mit dem Meer verbunden ist. Hier lebt eine endemische, äußerst kleine und blinde Albino-Krebsart.

Auf der anderen Seite des Tunnels gelangt man an einen surreal wirkenden Pool mit türkisblauem Wasser. Das alles wirkt wie das genaue Gegenteil zur restlichen kargen, trockenen Insel.

Wenn man plant den Jardin de Cactus, die Jameos del Agua, die Cuerva de los Verdes und die Montanas del Fuego zu besuchen lohnt es sich auf jeden Fall ein Kombiticket zu kaufen, denn die Sehenswürdigkeiten des Senor Manriques sind nicht gerade günstig, um nicht zu sagen massiv überteuert.


Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen Abstecher nach Punta Mujeres bevor uns der Hunger zurück zum Hotel zog.

Wir hatten überlegt Halbpension hinzu zu buchen, waren aber umso glücklicher es nicht getan zu haben, als wir die Massen bereits 30 Minuten vor Öffnung des Hotelrestaurants vor der Tür warten sahen. Lieber suchten wir uns abends nach unseren Ausflügen ein neues Restaurant, welches fußläufig zum Hotel lag.

An diesem Abend fiel die Wahl auf Big Bobs Bar & American Diner im Stil der 50er Jahre was ziemlich cool war und die Burger defintiv beide Daumen hoch verdienen.

 

Tag 4 - 09.06.2022

Tatsächlich fingen wir bereits an Tag vier an aufzufallen. Während die meisten anderen Hotelgäste es nach dem Frühstück vorzogen ihre bereits in den frühen Morgenstunden mit Handtüchern reservierten Poolliegen zu beziehen und sich auf diesen bis zur nächsten Mahlzeit zu grillen, schnappten wir uns die bereits gepackten Rucksäcke und stiefelten zu unserem Mietwagen, um die Insel zu erkunden.


Unser heutiges Tagesziel führte uns an den Rand des Timanfaya Nationalparks, genauer gesagt zum Caldera Blanca, den größten Vulkankrater auf der Insel mit einer Höhe von 458m und einem Durchmesser von 1.200m.

Die Wanderweg durch die Lavafelder startet von einer kleiner Schotterstraße aus, allerdings sind die Parkplätze hier begrenzt, weshalb es ratsam ist schon früh dort zu sein.

Heute war es Wetter bewölkt und angenehm kühl durch den Wind, da kann man schon mal auf die Sonnencreme verzichten, was soll auch passieren (said no one ever).


Tatsächlich fanden sich in regelmäßigen Abständen Infotafeln am Wegesrand und auch die Ausschilderung der Wege war top.

Vor ca. 1 Mio. Jahren entstand die Caldera Blanca (weißer Kessel). Als 1736 die Lava nach 6 Jahren durchgängigem Lavastrom erstarte blieb sie inmitten des schwarzen Lavameers stehen und ragt seither als "Islote" (Inselchen) wie es die Einheimischen nennen , in kontrastreichem Weiß hervor.


Für die Wanderung ist festes Schuhwerk essentiell, da man sich hier schnell an dem scharfkantigen Lavagestein die Schuhe oder noch schlimmer die Füße aufschneiden kann. Denn der Weg schlängelt sich erstmal einige Kilometer durch das Lavameer, welcher mit etwas Schotter aufgeschüttet wurde.

Er führt vorbei an sogenannten Lavabomben - große haushohe Lavabrocken, die der Vulkan auspuckte und die viele Meter weit durch die Luft flogen - und über erstarrte Lavaflüsse deren Verlauf man immer noch sehr gut erkennen kann. Neben der Caldera Blanca und liegt die etwas kleinere Montaña Calderata, deren Krater wir als erstes erreichen. Er ist offen und wir können ihn ohne Aufstieg betreten. Die Größe des "kleineren Kraters" ist bereits überwältigend und man fühlt sich winzig im Inneren. Tatsächlich wurde der Boden hier lange für den Anbau von Getreide genutzt und die letzten Überreste der damaligen Hütten sind noch gut erkennbar.


Von hier aus geht es seitlich hinauf auf den Kraterrand des Caldera Blanca, der Trail ist so schmal, dass teilweise nicht mal beide Füße nebeneinander passen und man bei Gegenverkehr ausweichen muss. Etwas 300m geht es stetig bergan und oben angekommen ist die Aussicht etwas ganz besonders. Ins Innere blickt man in den Krater und drum herum hat man bei gutem Wetter einen Weitblick auf die umliegende Vulkane und sogar bis zum Meer.



Auf dem Rückweg zeichnete sich mein Leichtsinn bezüglich der Sonnencreme bereits deutlich auf meiner Haut ab, ich war heftig verbrannt und die nächsten tage würden kein Spaß werden...


Ziemlich staubig kamen wir im Hotel an, wo wir wieder von der Schar Poolzombies begutachtet wurden - vielleicht haben wir uns das auch nur eingebildet.

Nach einer erfrischenden Dusche und in sauberen Klamotten machten wir uns auf den Weg um etwas wirklich landestypisches zu essen: Paella! Und zwar im Dona Lola, welches Kai ausgesucht hatte.

Wir teilten uns einen Queso Frito Mojo (fritierter Ziegenkäse) als Vorspeise und dann gab es eine Meeresfrüchte Paella mit lokalem Wein. Ein echter kulinarischer Genuss und der perfekte Abschluss einen tollen Tages.

 

Tag 5 - 10.06.2022

Als wir heute morgen zum Auto kamen flatterte da ein Zettel am Scheibenwischer. Oh wir haben falsch geparkt, kann ja mal passieren. WAIT WHAT? 240 Euro Strafe war das Einzige, was wir auf dem schlechten Durschlag erkennen konnten. Echt jetzt? Soviel Geld für falsches Parken? Die kleine Polizeistation in Costa Teguise ist nur selten besetzt und keiner konnte uns Auskunft geben, was wir überhaupt falsch gemacht hatten. Wir konnten weit und breit kein Schild finden. Nächste Anlaufstelle war das Polizeirevier in Teguise, praktisch, da wollten wir heute sowieso hin und uns die kleine Stadt ansehen, also gab es vorab einen Abstecher zur Polizei. Öfter mal etwas Neues. Hier wurden wir erstmal komisch beäugt und dann erhielten wir die Info, dass wir scheinbar in einer privaten Straße geparkt hatten und wenn wir innerhalb einer Woche zahlen, die Strafe nur 50% betrug. Auf der Rückfahrt entdeckten wir das Schild tatsächlich bei der Einfahrt in die Einkaufsstraße, ab jetzt wußten wir worauf wir achten mussten und zahlten sofort, um die Strafe so gering wie möglich zu halten.

Nun konnten wir uns endlich zu unserem eigentlichen Tagesziel aufmachen: die Innenstadt von Teguise. Bis 1847 war dies die Hauptstadt von Lanzarote und eine der ersten Ortsgründungen überhaupt auf den kanarischen Inseln überhaupt mit vielen sehr gut erhaltenen historischen Gebäuden.


Am Nachmittag genossen wir eine Abkühlung im Pool und speisten Club Sandwich in der Hotelbar.

 

Tag 6 - 11.06.2022

Den Vormittag gingen wir ruhig an und aßen Mittags eine Kleinigkeit im La Pardela an der Beachfront in Costa Teguise. Das Essen war ganz gut, der Service ließ leider sehr zu wünschen übrig. Gastrokinder sind wohl ein Leben lang mit ihren Ansprüchen gestraft.

Vor ein paar Monaten hatte ich mich für den Urban Night Disco Run in Arrecife angemeldet und genau der stand heute an. Deshalb hatten wir uns für den heutigen Tag eine Tour durch die Stadt vorgenommen, ganz hübsch, aber auch genau das: Stadt und voll. Bekanntlich nicht unsere bevorzugte Beschäftigung, weder auf Reisen noch sonst wann. Trotzdem fanden wir ein paar ruhigere Ecken zum verweilen und schwupps war es auch schon so weit: Die Veranstaltung um den Urban Night Disco Run begann. Warm Up mit Zumba, Konzerte, Trommler und DJs heizten die Massen an.

Ich hatte mich für die 5km angemeldet, wollte auch mal das Lauffeeling im Ausland genießen und zu Hause klappte die Strecke auch schon wieder ganz gut und um 21 Uhr im Dunkeln merkt man die Hitze auch nicht mehr so doll. Dachte ich. Allerdings holte mich der Mann mit dem Hammer recht schnell ein, da ich das Klima mehr als unterschätzt hatte, doch die Massen an Zuschauern feuerten einfach jeden an und so zog ich doch noch bis zum Ende durch und holte mir meine Medaille ab. Die Strecke war toll, überall war Musik, Menschen, die einen mitrissen, Lichtinstallationen und Attraktionen und die Stimmung war ganz besonders.

Den Tagesabschluss gab es im La Rustica, wo bereits die Ausgabe der Startunterlagen stattfand. Auf unserer Speisekarte stand Pizza Lanzarote und Proscuitto.

 

Tag 7 - 12.06.2022

Heute ging es ganz in den Norden der Insel nach Orzola, von hier aus kann man mit einer kleinen Fähre nach La Gueria rüberfahren, was wir allerdings nicht gemacht haben.

Wir spazierten durch am felsigen Ufer entlang, genossen zur Abwechslung den bedeckten Himmel, sowie die kühle Briese und schlenderten durch das kleine Fischerdorf, bevor wir uns zum nächsten "Inselhighlight" Mirador del Rio aufmachten.

Hierbei handelt es sich um einen Aussichtspunkt auf dem Gipfel des Risco de Famara, in 474 Metern Höhe mit tollen Panoramablicken, wenn man nicht das Pech hat, so wie wir, und es zieht gerade eine Wolkenbank durch. Auch dies ist ein Werk von César Manrique, der eine große künstliche Höhle in den Berg baute in dem man heute gemütlich und windgeschützt speisen kann.

Glücklicherweise konnten wir noch ein kurzen Blick in die Weite ergattern, bevor wir komplett in Wolken standen die aussahen wie greifbare Zuckerwatte.

Da der Zustand anhielt fuhren wir weiter und die Straße nach Haria entpuppte sich als Ironman Radstrecke, Holy Ground also. Hier gab es am Wegesrand jede Menge schöne Aussichtspunkte und man kann sich den Eintritt sparen, wenn man nicht unbedingt in Manriqus Hallen speisen möchte.


Haría oder auch das Tal der tausend Palmen, sticht aufgrund seines Mikroklimas und der grünen Vielfalt sehr aus der kargen Landschaft Lanzarotes hervor. Viele der hier vertretenen Pflanzen und Gewächse sind auf dem restlichen Archipel gar nicht zu finden.

Vom Mirador de Haria hat man einen tollen Blick über das Tal und das sogar kostenlos, man muss allerdings die Öffnungszeiten im Blick haben.

Den Rest des Nachmittags fuhren wir einfach mal abseits der Hauptwege über Schotterpisten über die Insel und landeten bei der Ermita de los Nieves die oben auf einem Berg liegt von dem man bestimmt eine fantastische Sicht hat, wenn er nicht gerade im Nebel liegt, so wie heute, denn wir konnten kaum die Hand vor Augen sehen und waren dementsprechend vorsichtig mit den Abhängen.

Doch hier würden wir bei besserer Sicht noch einmal herkommen.

Je weiter wir Richtung Süden und auf Meeresspiegelhöhe kamen, desto mehr verschwand der Nebel und am Playa de Famara war die Sicht wieder glasklar. Einer der schönsten Strände (und ich bin mittlerweile wirklich anspruchsvoll was das angeht). Hier tummelten sich die Surfer im Abendlicht und Kai konnte sogar einem Kitesurfer beim Start helfen und ist zum Glück nicht mit dem Schirm in den Himmel gestiegen. Mit meinem Neoprenanzug bewaffnet traute ich mich sogar ins Wasser und selbst da war es noch ar***-kalt.

Auf dem Weg zurück zum Hotel hielten wir noch am Club La Santa an, dem Sporthotel auf Lanzarote und zweite Heimat für Anne Haug und Lucy Charles-Barclay. Anne Haug war zu dem Zeitpunkt tatsächlich auf der Insel, was ich zum Glück erst hinterher rausgefunden habe, sonst hätte ich Kai öfter dort hingeschleppt. Irgendwann will ich hier auch mal Aktivurlaub machen, werde mich da aber wohl nach anderer Gesellschaft umschauen müssen, denn der Mister hat schon sein Desinteresse bekundet.

Alles in allem ein toller Tag der mal wieder zeigte dass die besten Dinge gar nichts kosten müssen.


Abendessen gabe es im Restaurant Cesare in Costa Teguise hier gibt es italienische Küche. Das Speisenangebot war vielfältig und das Personal freundlich, auch wenn die Atmosphäre eher hektisch war. Als Vorspeise gab es Bruschetta Casa, Kai bestellt als Hauptgang (natürlich) Pizza Capricciosa Pollo und für mich gab es Tortellini Gorgonzola e Noci. Sehr lecker.

 

Tag 8 - 13.06.2022

Endlich war er da, der Tag auf den ich die ganze Zeit gewartet habe: Wir liehen uns Fahrräder aus! Für Kai gab es ein E-Mountainbike und ich bekam ein hübsches (Kinder-) Rennrad von Trek mit einer Ultegra Gruppe. Die Preise waren absolut moderat und wir zahlten für das Rennrad EUR 24,00, für das E-Bike EUR 28,00 pro Tag und es wurde lediglich ein Deposit von EUR 400,00 gebucht. Helme und Pannenhilfe inklusive. Da kann man echt nicht meckern.

Wir schlossen den Kompromiss, dass wir an der Küste entlang radeln würden, wo es schön flach ist, auch wenn ich gerne einen Abstecher ins hügelige Inselinnere gemacht hätte, aber ich war ja schon over the moon, dass der Mister mit mir radeln geht.

Die Radwege waren super ausgebaut und top in Schuss, da kann sich Deutschland mal wieder ein Scheibe von abschneiden

Von Costa Teguise durch Arrecife, am Flughafen vorbei cruisten wir immer am Meer entlang bis Punta del Carmen wo wir einen kleinen Touristenschock bekamen. Hier war es unfassbar überlaufen und hässlich, deswegen wurde es schnell zum Wendepunkt unserer Tour, 25 km waren bereits gefahren und Kai meldete so langsam "Sattelprobleme" an. Was ich nicht bedacht hatte: Wenn man den ganzen Hinweg mit Rückenwind fährt und dann umdreht... ist's halt Mist. Und der Wind hier auf der Insel ist schon ne Hausnummer. Dann wird halt fester in die Pedale getreten während Kai den einfach die Unterstützung hochschaltete. Auf dem Rückweg fanden wir auch endlich veganes Eis und gönnten uns die kühle Erfrischung.

Eine tolle tour die uns großen Spaß gemacht hat, selbst Kai war angefixt und Zukunfts-Kathy freut sich über das weitere Canyon des Misters im Humml'schen Rennstall aka Garage.

Anschließend gab es eine Abkühlung im Pool bevor wir zu Wiederholungstätern im Dona Lola wurden, wo wir die nächste Paella genossen und den Abend ausklingen ließen.

 

Tag 9 - 14.06.2022

Heute ging es nach einem tollen Frühstück zur Lavahöhle Cueva de los Verdes.

Die Höhle entstand vor etwa 3000-4500 Jahren bei einem gewaltigen Vulkanausbruch des Montana Corona und zählt mit seinem etwa sieben Kilometer langen Tunnelsystem zu den längsten vulkanische Gangsystem der Welt.

Die Höhle beginnt am Fuße des Vulkans und führt bis an die Küste, wo sie nach etwa 1,5 Kilometern unter der Meeresoberfläche endet. Da die Decke an mehreren Stellen gebrochen ist, bildeten sich an den Bruchstellen bis zu zwanzig Meter tiefe Schächte, so genannte Jameos.

Zwei Kilometer des Tunnelsystems sind begehbar, ein großer Teil konnte bislang noch nicht erforscht werden.

In den vorigen Jahrhunderten wurde Lanzarote immer wieder von Piraten heimgesucht und attackiert. Das Grottensystem diente den Insulanern als Zufluchtsstätte, die einige tausend Menschen fassen konnte. Seit 1964 wird die Höhle für touristische Zwecke genutzt.

Der für die Öffentlichkeit zugängliche, ein Kilometer lange, Teil der Höhle, besteht aus zwei übereinander liegenden langen Röhren. Bei dem 50 Meter tiefen Abstieg können bizarre Lavaformationen bewundert werden. Während der gesamten Führung werden gregorianische Gesänge gespielt, die die Besichtigung zu einem einmaligen Erlebnis werden lassen. Während des vierzig minütigen Rundganges gelangt man in eine erstaunlich große, naturbelassene und mit einer Bühne ausgestatteten Halle, die Platz für 300 Besucher bietet und wegen seiner einzigartigen Akustik als Konzertsaal genutzt wird. Zum Abschluss der Führung gelangt man an einen wunderschönen, kleinen Süßwassersee, bei dem mit besonderem Licht traumhafte Effekte erzielt werden. Die raffinierte Beleuchtung der Höhle wurde von dem Künstler Jesus Soto installiert.


Auf dem Weg zum Haus des Künstlers Cesar Manrique entdeckten wir die Antigua Rofera de Teseguite oder wie sie auf Google Maps genannt wird "Ciudad Estraficicada". Ein alter Steinbruch in dem Picón (Vulkanasche für Garten und Landschaftsbau), auf Lanzarote Rofe genannt, abgebaut wurde. Durch das Rausschaufeln der Vulkanasche, der Nichtnutzung und der Arbeit des Windes entstand hier eine bizarre Steinformationen, auf der es Spaß macht drauf herum und zu erkunden.


Das Cesar Manrique Haus war eher enttäuschend und mit einem Eintritt von 10 Euro ziemlich teuer.

Wahrscheinlich ist es als Bewunderer des Künstlers eine andere Erfahrung.


So machten wir uns lieber noch einmal auf zur Ermita de los Nieves, welche wir ein paar Tage zuvor im kompletten Nebel vorfanden und die Hand vor Augen kaum sehen konnten.

Ein paar Meter neben der kleinen Kapelle hat man eine geniale Aussicht über das Fresco de Famara und die Küstenlinie was uns zum Verweilen einlud, bevor wir noch einmal zum Famara Beach fuhren und den eher untouristischen Strand genossen.


Den Abend verbrachten wir erst in der Jack Daniels Bar bei einem very british Burger und später bei Cocktails in der Bahia Beach Bar. Tatsächlich hängen wir eher weniger in Bars rum, aber an diesem Abend war es eine angenehme Abwechlsung.

 

Tag 10 - 15.06.2022

Der Timanfaya Nationalpark war definitiv eines unserer Wunschziele auf der Insel. Wann bekommt man schon mal die Möglichkeit so vielen Vulkanen auf engstem Raum so nah zu kommen? Richtig, das nächste Mal dann auf Island.

Vor der Einfahrt in den Park bietet sich ein Abstecher im Besucherzentrum an wo man in einer spannend gestalteten Ausstellung viel über die Vulkanausbrüche in den Jahren 1720, 1736 und 1824 erfahren kann und selbst Zeuge eines simulierten Ausbruchs werden kann.

Die ganze Insel gibt einem schon das Gefühl irgendwo weit weg von dieser Welt gelandet zu sein, aber bei der Einfahrt in den Timanfaya Nationalpark nimmt dieses Gefühl noch einmal einen ganz andere Dimension an.

Mit dem Auto darf man bis zum Parkplatz des Café-Restaurant El Diablo fahren und geht zu Fuß zum Lokal, vor deren Türen Parkmitarbeiter einen Geysir regelmäßig mit Wasser füttern und ihn speien lassen. Ein aufregendes Spektakel, das auch wir eine ganze Weile fasziniert beobachteten.

Von hier aus geht es dann mit großen Reisebussen weiter, diese Touren sind bereits im Parkeintritt inklusive, so dass man direkt einsteigen und das Abenteuer durch die Moatañs del Fuegos in Ruhe genießen kann. Die Busse schrauben sich langsam aber stetig Straßen durch die karge Landschaft entlang. Mal blickt man in einen steilen Abgrund, dann fährt man durch enge Lavawände oder neben dem Fenster türmen sich die Vulkankegel auf. Absolut beeindruckend und schwer in Worte zu fassen.

Mit offenen Mündern hingen wir an den Fensterscheiben und versuchten alles einzusaugen was wir sahen. Dennoch hatten wir bei der Ankunft am Cafe das Gefühl so viel verpasst zu haben, weil wir nur auf einer Seite saßen und so waren auch wir einmal ganz dreist und stellten uns bei einem anderen Bus für einen weitere Runde an, um dieses Mal auf der anderen Seite zu sitzen, was durch die fehlenden Kontrollen kein Problem war. Man muss dazu sagen, nirgendwo steht geschrieben, dass man nur einmal mitfahren darf, also alles richtig gemacht.


Nicht ohne Beute im örtlichen Gift-Shop zu machen gingen wir nach der zweiten Runde wieder in Richtung Auto, zutiefst beeindruckt von der Einzigartigkeit der Landschaft durch die wir gerade gefahren wurden. Da lag es natürlich nah, dass wir auf dem Rückweg einen kleinen Abstecher nach "La Geria" - einem der Weinanbaugebiete Lanzarotes - machten und uns durch diverse Weinproben schlürften. Okay nur ich hab den Wein geschlürft, einer muss ja fahren. No regrets! Er war köstlich.


Fast schon Tradition war der abendlich Besuch im Dona Lola, wo es tatsächlich mal Pizza statt Paella für uns gab.

 

Tag 11 - 16.06.2022

Heute versuchten wir das Unmögliche: ein ganzer Tag am Pool bis zum Abendessen.

Ich wurde um 7 Uhr wach und setzte mir in den Kopf, dass ich nicht den ganzen Tag auf so einer unbequemen Liege verbringen wollte und machte ich auf um uns eins der größeren und vor allem sonnengeschätzten Poolbeds zu sichern. Da ich die typisch deutsche Art des Reservierens durch Handtücher hasse und nicht gegen meine eigenen Prinzipien verstoße musste ich natürlich nun auch dort sitzen bleiben. Kai schlief noch und ich hatte die kalte morgen Luft unterschätzt. Ich fror mir den Arsch ab, bis endlich einen WhatsApp mit "Wo bist du?" ankam. Juhu Kai war wach! Ich konnte mir ENDLICH was Wärmeres anziehen. Wenn man bedenkt, dass die nicht vorhandenen Massen sich bestimmt in den fünf Minuten ohne meine Anwesenheit um das Poolbed gekloppt hätten, war diese Handlung völlig logisch. Während des Frühstücks blieb mir auch tatsächlich nichts Anderes übrig und siehe da, anschließend hatte niemand unsere Sachen entfernt. Hallo Pooltag. Mal sehen, wer es länger von uns aushält.

Spoiler: Kai las in ruhe sein Buch, während ich immer wieder was aus dem Zimmer holen "musste", eine runde im Pool schwamm oder ein Nickelback Konzert auf dem Laufband anschaute bis wir uns endlich fertig machten für das Highlight des Tages: Abendessen! Weg vom Pool. Wie hält man das zwei Wochen aus? Ich werde es glaube ich niemals verstehen.

Die kulinarische Reise entführte uns heute in indische Küche der Masala Lounge in Costa Teguise. Es gab Chicken Tikka Masala und Chicken Curry mit Naan. Yummy!

 

Tag 12 - 17.06.2022

Am Morgen fuhren wir raus nach Puerto Calero, schlenderten hier über den Markt, fasziniert von den vielen bunten Ständen, wo ich nach ca. der zehnten Runde doch das Kleid kaufte, nach dem ich mir versuchte einzureden ich würde es nicht brauchen.

Glücklich mit Beute beladen und Schwimmsachen bewaffnet fuhren wir eine schier endlos lange Sandpiste entlang - nicht ganz sicher ob dies der richtige Weg sein würde - zum Playa Papagayo. Einer der Strand Hotspots der Insel. Und genau das war er leider auch: Wunderschön, aber ein Hotspot und für unseren Geschmack viel zu viele Menschen. Doch das Meer war traumhaft klar und lud zum Schwimmen ein und die drei Euro Parkgebühr waren völlig angemessen. Ein eher ruhiger und Tag, an dem wir uns ein paar kühle Drinks in Playa Blanca gönnten und an der Marina Rubicon entlang spazierten, bevor wir zum Restaurant Cesare in Costa Teguise zurück kehrten und uns Nachos Corleone und Pizza Lanzarote schmecken ließen.

 

Tag 13 - 18.06.2022

Der letzte Tag einer Reise fühlt sich immer etwas seltsam an. Die Zeit wirkt wieder endlich, nachdem man sich ein wenig treiben lassen hat und in der Leichtigkeit abgetaucht ist.

An einem der ersten Tage hatten wir einen Wanderpfad in El Golfo entdeckt und entschlossen recht spontan dort hinzufahren um mal zu schauen was dort zu entdecken geben würde.

Der Pfad führte von El Golfo in den Timanfaya Nationalpark hinein und entpuppte sich eher als einen Art Hike Climbing statt einer entpannten Wanderung und man musste wirklich aufpassen sich nicht die Schuhe und somit auch die Füße aufzuschneiden. Aber die Aussicht war atemberaubend und die Felsformationen, durch die das Wasser peitschten, sehr beeindruckend.


Auf dem Rückweg fiel uns ein weiteres Mal eine Stelle auf an der viele Menschen hinliefen, allerdings nicht viel nicht viel zu sehen war und Google Maps spuckte nur den Eintrag "Las Grietas" aus. Also wurde das Auto geparkt und wir gingen selber nachsehen, was es hier zu entdecken gab.

Und dann staunten wir nicht schlecht, als wir einen Miniversion des Antelope Canyon sahen.

Las Grietas de Lanzarote ist ein riesiger, 600 Meter hoher Riss, der sich in der Seite des Vulkans Montaña Blanca gebildet hat. Diese Spalte verläuft etwa zwanzig Meter durch einen engen Korridor aus erstarrter Lava bis zu ihrer Endwand, hier muss man umdrehen um wieder herauszukommen.

Diese kleinen Canyons wurden im Laufe der Jahre durch das Wasser von Regenfällen und Wind in die Montaña Blanca gegraben. Insgesamt gibt es drei Lavaspalten, die nur wenige Meter voneinander entfernt sind und von denen eine spektakulärer ist als die andere. Der Interessanteste ist der Hauptgang, aber man kann alle durch einen sehr schmalen natürlichen Gang mit unregelmäßigen Wänden durchlaufen.

Der durch die Spalten wehende Wind produzierte ein hohes Pfeifen, was beinahe unangenehm und verstörend wirkte.

Wir kletterten und erkundeten eine Ganze Weile einen Gang nach dem anderen und hatten Glück einige Stellen ganz für uns alleine zu haben, da wir im Gegensatz zu anderen mit festem Schuhwerk unterwegs waren.


Nicht ohne ein letztes Goodbye am Famara Beach ging es zurück in Richtung Hotel und Kai hatte für heute einen Geheimtipp in Sachen Burger aufgetan: Leo's Burger und wir wurden nicht enttäuscht, Die Burger Tipicana und Cabra Loca hielten was sie versprachen und auch die hausgemachte Sangria war köstlich.

 

Tag 14 - 19.06.2022

Und schon war er da: Der Tag der Abreise.

Avis auf den Kanaren ist definitiv mega entspannt, der kleine Kratzer am Auto sorgte nur für ein Lächeln auf dem Gesicht der Mitarbeiterin als für einen Schadensbericht. Glück gehabt!

Von Arrecife über Madrid ging es für uns zurück nach Frankfurt, wo unser Auto bereits auf dem Parkplatz auf uns wartete und nach Hause brachte.

 

Kleines Fazit:

Lanzarote war für uns der notwendige Tapetenwechsel und der erste Step zurück ins Reisen nach 2 Jahren Pandemie. Eine spannende Landschaft mit interessanten Sehenswürdigkeiten, jedoch sind zwei Wochen zu lang für Entdecker wie uns, wir kannten zum Schluss gefühlt jeden Stein.


Tolle Sehenswürdiglkeiten die weniger Touristisch sind:

  • Las Grietas

  • Caldereta + Caldreta Blanca

  • Die Wanderung durchs Lavafeld in El Golfo

  • Ermita de los nieves


Lanzarote gehört definitiv zu den Orten die uns gefallen, aber nur einmal angezogen haben.

Man muss sich bewußt sein, dass es unglaublich touristisch ist, sich aber sehr gut für einen Strand- oder Erholungsurlaub mit Ausflügen eignet, wenn man dies mag. Wir freuen uns, wieder zu unseren Rundreisen zurückzukehren, sind aber dankbar für alle Eindrücke, die wir mitnehmen konnten.


Til we travel again

Kai & Kathy

5 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


website 2022_bearbeitet.jpg

Kathy & Kai

Geeks auf Reisen

  • Instagram - Schwarzer Kreis
  • YouTube - Schwarzer Kreis
  • Tripadvisor - Schwarzer Kreis
bottom of page